Therapie, Hilfe und Behandlung bei Fibromyalgie Syndrom (FMS), generalisierte Tendomyopathie

Unter dem Begriff Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) versteht man eine Erkrankung, die sich primär durch starke Schmerzen in den Sehnenansätzen und in der Muskulatur des ganzen Körpers auszeichnet. Die Qualität der Schmerzen kann unterschiedlich sein: scharf, stechend, ausstrahlend oder auch dumpf und je nach Temperatur, Stress, Müdigkeit und Krankheitsverlauf in der Intensität variieren.
Aus medizinischer Sicht müssen mindestens elf Schmerzdruckpunkte, sogenannte Tender Points, vorhanden sein, sowie Schmerzen in mindestens drei Körperregionen bestehen.

Außerdem können Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Zittern, Erschöpfung, Müdigkeit, Ängste und Depressionen, sowie Morgensteifigkeit als Begleitsymptome vorkommen.

Während beim primären Fibromyalgie Syndrom keine eindeutige Ursache erkennbar ist, kann das sekundäre Fibromyalgie Syndrom in Folge von viralen Infekten, Infektionskrankheiten, Autoimmunerkrankungen oder inflammatorisch-rheumatischen Systemerkrankungen und sowie Operationen entstehen.

Statistisch gesehen sind etwa drei Prozent der deutschen Bevölkerung betroffen, wobei es sich überwiegend um Frauen zwischen 30 und 60 Jahren handelt. Aber auch Kinder und ältere Menschen können an Fibromyalgie erkranken. In manchen Fällen wird von einer Spontanheilung ab dem 60. Lebensjahr berichtet.

Trotz dem, dass Fibromyalgie bislang als nicht heilbar gilt (was nicht bedeutet, dass sie zukünftig nicht heilbar sein wird), lassen sich die Symptome jedoch in der Regel therapeutisch sehr gut behandeln.

Des weiteren ist die Wirksamkeit sportlicher Aktivitäten, insbesondere durch Fitness, Schwimmen, Aqua Training, Radfahren, Nordic Walking oder auch Spaziergänge nachgewiesen.

Auch Psychotherapie kann zur Schmerzlinderung beitragen und sich durch Veränderung ungünstiger Denk- und Wahrnehmungsmuster, durch Achtsamkeitstraining und Stressabbau positiv auf die Lebensqualität auswirken.

Hinweis: Es handelt sich hier nur um allgemeine Informationen, die keiner Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung dienen und keinen Arztbesuch ersetzen.