Therapie, Hilfe und Behandlung bei Harninkontinenz, Blasenschwäche
Unter Harninkontinenz versteht man den unwillkürlichen, also ungewollten und von selbst geschehenden Harnverlust. Daher wird auch oft von einer "schwachen Blase" oder auch "Blasenschwäche" gesprochen, was jedoch fehlleitend ist, da die Ursache einer Inkontinenz nicht unbedingt bei der "schwachen" Blase liegen muss.
Die am häufigsten in Erscheinung tretenden Formen sind die Belastungs- bzw. Stressinkontinenz, die sogenannte Dranginkontinenz und eine Mischform aus den beiden genannten, die Mischinkontinenz.
Des weiteren gibt es noch die Überlaufinkontinenz, die extra urethrale Inkontinenz, Reflexinkontinenz und die Enuresis, das nächtliche Einnässen.
Harninkontinenz kann verschiedene Ursachen haben. Statistisch gesehen wird davon ausgegangen, dass mehr als fünf Millionen Männer und Frauen von Harninkontinenz betroffen sind. Das Risiko nimmt mit steigendem Alter zu, kann jedoch auch durch Unfälle, Verletzungen, Operationen, Krankheiten(z.B. chronischer Husten, COPD, neurologische Erkrankungen, Diabetes mellitus), Medikamente (z.B. Beta-Blocker, Cholinesterase-Hemmer), durch Stress, psychosomatische Faktoren, genetische Veranlagung oder nach einer Schwangerschaft und Entbindung entstehen.
Das Thema Inkontinenz (ebenso Stuhlinkontinenz) ist oftmals schambesetzt sodass nur ungern darüber gesprochen wird.
Die passende Therapie hängt zum einen ab von der jeweiligen Form und zum anderen von der Ursache und den damit verbundenen Symptomen.
Hinweis: Es handelt sich hier nur um allgemeine Informationen, die keiner Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung dienen und keinen Arztbesuch ersetzen.