Therapie, Hilfe, Behandlung und Krankengymnastik bei Skoliose

Unter Skoliose wird eine mehrdimensionale Wirbelsäulenkrümmung verstanden. Hierbei kann, abhängig von der Seite der Krümmung, zwischen einer rechts- beziehungsweise links konvexen Skoliose unterschieden werden.

In Folge der Krümmungen und Verdrehungen kann es zwischen den einzelnen Wirbelkörpern zu unterschiedlichen Spannungen und Druckverhältnissen kommen, mit der Folge von Versteifungen in betroffenen Wirbelabschnitten, Bewegungseinschränkungen, Bandscheibenbeschwerden und frühzeitigem Verschleiss.

Oft bildet sich eine Skoliose durch Wachstumsschübe während der Pubertät aus, wobei Jungen weniger betroffen sind, als Mädchen. In Manchen Fällen spricht man auch von einer Mehrfachskoliose.

Statistisch gesehen liegt eine idiopathische Skoliose (keine konkrete Ursache für die Erkrankung, vs. sekundärer Skoliose bei bekannter Ursache) bei etwa 2 bis 5 Prozent, wobei die Häufigkeit laut Studien mit steigendem Alter tendenziell zunimmt.

Häufige Symptome sind Beckenschiefstand, unterschiedliche Schulterhöhe, ein sogenannter seitlicher "Rippenbuckel", eine schiefe Kopfhaltung, Rückenschmerzen, Verspannungen und Kopfschmerzen.

Der Krankheitsverlauf bei Skoliose ist unterschiedlich und Abhängig von Alter, Lage, Ursache und Ausmaß, doch auch hier gilt wieder in der Regel: je früher etwas getan wird, desto besser!

Viele Betroffene können trotz Skoliose gut damit Leben. Physiotherapie, Atemtherapie und Schmerztherapie, sowie gezieltes Fitness- oder Pilates Training und tägliche Übungen zur Stärkung der Muskulatur, Steigerung der Herz- und Lungenfunktion und Verbesserung der Körperhaltung können eventuelle Beeinträchtigungen und den weiteren Verlauf positiv beeinflussen, als auch ein Fortschreiten effizient vorbeugen.

Hinweis: Es handelt sich hier nur um allgemeine Informationen, die keiner Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung dienen und keinen Arztbesuch ersetzen.