Praxis für Physiotherapie und Körpertherapie München Neuhausen

Physiotherapie, Atemtherapie, Schmerztherapie und Pilates-Kurse

Therapie, Hilfe und Behandlung bei Muskelerkrankungen, Muskelschwäche und Muskelschmerzen

Wir Menschen besitzen 656 Muskeln, von denen der flächenmäßig größte der Rückenmuskel (M. latissimus dorsi), dem Volumen nach der Gesäßmuskel (M. gluteus maximus) und der stärkste unser Kaumuskel                  (M. masseter) ist. Der einzige Unterschied zwischen Mann und Frau liegt in der Muskelmasse. Sie macht etwa 40 % unseres Körpergewichts aus.
Die Steuerung der Muskeln geschieht über Impulse, die vom Gehirn und Rückenmark ausgehen und über das periphere Nervensystem weitergeleitet werden.
Ohne unsere Muskeln wäre wir nicht in der Lage uns zu bewegen und jeder einzelnen Bewegung ist mindestens ein bestimmter Muskel zugeordnet, dazu gehört auch z.B. das Sprechen und die Gesichtsmimik. So ist es leicht verständlich, dass Muskelerkrankungen, Muskelschmerzen und Muskelschwäche, auch wenn ersteres eher seltener vorkommt, immer mit einer Einschränkung unserer Beweglichkeit einher gehen und folglich unsere Lebensqualität massiv beeinträchtigen können.

Abhängig von der Ursache, Ausprägung, und Krankheitsverlauf unterscheidet man:

  • Muskeldystrophie. Genetisch bedingt, häufigste Form der Myopathie. Betroffen sind meist die Hüft- und Schultermuskulatur.
  • Myotonie. Versteifung der Muskeln und damit zusammenhängende fehlende Entspannung durch Störung der Muskelaktivität.
  • Mitochondriale Myopathie. Durch eine Fehlfunktion der Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, können die Muskeln nicht mit ausreichend Energie versorgt werden und bilden sich im Laufe der Zeit zurück.
  • Kongenitale Myopathie. Unterentwicklung der Muskeln aufgrund einer Mutation bestimmter Gene.
  • Sarkopenie. Hormoneller und stoffwechsel bedingter, sukzessiver Muskelschwund bei älteren Menschen, dem jedoch durch frühzeitige Vorbeugung, wie z.B. durch Sport und Ernährung, vorgebeugt werden kann.
  • Myopathie als Folge von Krankheit und Lebensstil, z.B. Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), Autoimmunerkrankungen, rheumatische Erkrankungen, Entzündungen, sowie Drogen, Medikamente, Gifte, etc.
  • Muskelschwäche. Klassisch ist die belastungsabhängige und schmerzlose Muskelschwäche, die nach einer Erholungsphase von selbst weggeht. Problematisch wird es, wenn die Muskulatur des Schlundes und der Atemmuskulatur beteiligt sind, wobei es zu Kau-Schwierigkeiten, undeutlicher Sprache, Atemproblemen, häufiges Schlucken und schwacher Stimme kommen kann und ein damit verbundenes, erhöhtes Risiko für schwere Schluckstörungen oder gar Atemlähmung besteht. Ursache hierfür können Medikamente oder Infekte sein.

Muskelschmerzen sind in der Regel harmlos und können durch Verspannungen, Verzerrungen, Krämpfe, Verletzungen (z.B. Muskelkater) oder als Begleitsymptom einer Infektionskrankheiten (z.B. Grippe) verursacht werden, in seltenen Fällen durch Gelenkabnutzung (Arthrose) oder als Begleitsymptom schwerwiegender Erkrankungen (z.B. Nervensystem, Organe, Skelett).

Chronische Muskelschmerzen können ihre Ursache z.B. in Fehlhaltungen oder ständiger Überbeanspruchung haben.Die Therapie richtet sich nach dem Verlauf und Ausmaß des jeweilen Anliegens.Hinweis: Es handelt sich hier nur um allgemeine Informationen, die keiner Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung dienen und keinen Arztbesuch ersetzen.

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